Die Burgruine Ebersburg (410 m ü. NN) liegt auf einer nach Süden vorspringenden Bergkuppe nördlich von Hermannsacker. Die Anlage wurde wahrscheinlich zwischen 1181 und 1183 erbaut. Im Jahr 1199 erscheint ein Heinrich von Eversberch als Marschall des Landgrafen von Thüringen. 1216 urkundet der Landgraf auf der Ebersburg. Der Grundriss der Hauptburg ist ein verschobenes Rechteck, ca. 45 x 60 m groß. Im Innenhof liegt der mächtige, runde Bergfried mit 12,7 m Durchmesser und einer Mauerstärke von 4,5 m. Die Burg unterteilt sich in Vor- und Unterburg, sowie Oberburg mit Palas und Bergfried. Nach 1587 wurde die Burg verlassen und verfiel. Um den heutigen Erhalt der Burgruine kümmert sich der „Verein für lebendiges Mittelalter e.V.“ Ein guter Ausgangspunkt ist der von Hermannsacker anzufahrende Parkplatz am Gasthaus zur Sägemühle.
Die Glockensteine befinden sich südwestlich des kleinen Ortes Steigerthal an einer Wegkreuzung des Karstwanderweges und des Wanderweges zum Nordhäuser Stadtteil Himmelgarten. Das mittlere Kreuz ist vollständig, von den anderen beiden aber nur noch der Schaft erhalten. Steinkreuze wurden im Spätmittelalter für Menschen errichtet, die plötzlich und unvorbereitet (ohne letzte Ölung) ums Leben gekommen waren. Die Mehrzahl dieser Steinkreuze sind ehemalige Mord- und Sühnekreuze, die zur Erinnerung an einen getöteten bzw. verunglückten Menschen errichtet wurden. Alle drei Steine sind aus Sandstein gearbeitet. Auf der Rückseite von zwei Steinen ist ein Gerbereisen eingeritzt, während auf dem dritten Kreuz eine Klinge von einer Stichwaffe zu erkennen ist. Im Kopfteil des vollständig erhaltenen Kreuzes ist eine einfache Darstellung einer Glocke mit einem Klöppel zu erkennen. Eine Sage von den Steinen berichtet, dass hier ein Glockengießer aus Stolberg seinen Gesellen erschlug, weil diesem der Glockenguß besser gelang als ihm selbst. Von Steigerthal aus erreicht man die Glockensteine über den mit einem blauen Kreuz ausgeschilderten „Schwarzen Weg“ nach einer kurzen Wanderung, welche man zu dem Aussichtpunkt „Helmetalblick“ fortsetzen sollte. Von dort aus hat man einen Panoramablick auf die Stadt Nordhausen und die südlichen Harzberge.
Auf den Sattelköpfen bei Hörningen erwartet Sie eine malerische Panorama-Aussicht. Man befindet sich inmitten einer ausgeprägten Gipsbuckellandschaft und kann bis zu den südlichen Harzausläufern blicken. Das gesamte Naturschutzgebiet „Sattelköpfe“ ist bekannt für seine wertvollen Trockenrasenbiotope auf denen zahlreiche seltene Pflanzen, insbesondere Orchideen- und Enzianarten wachsen. Zu erwandern sind die Sattelköpfe, welche direkt am Karstwanderweg liegen, von Hörningen, Mauderode oder Gudersleben aus. In der Nähe befindet sich die „Kelle“ das älteste Naturdenkmal im Südharzer Karstgebiet.