Das Kloster Walkenried ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Walkenried, gelegen am Südrand des Harzes nahe dem Dreiländereck Niedersachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen. Der Gebäudekomplex umfasst die Ruine der Klosterkirche sowie das größtenteils erhaltene gotische Klausurgebäude. Dieses wurde 2006 zu einem Museum (Zisterziensermuseum Kloster Walkenried) ausgebaut. Seit 2010 gehört die Klosteranlage zum UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft.
Der Historische Gipsbrennofen liegt westlich von Neuhof am Lehrpfad um die Kranichteiche und wurde am 21.10.2006 erstmalig in Betrieb genommen. Diese ursprünglich zu Sachsa gehörenden Wiesen sind im Jahr 1238 an das nahe liegende Kloster Walkenried verkauft worden. Die Mönche des Klosters legten hier Teiche zur Selbstversorgung mit Fisch an, da sie kein Fleisch aßen. Das Kloster hat das in den Machtkämpfen zwischen den Klettenberger und den Hohnsteiner Grafen wüst gefallene Dorf Neuhof als Wirtschaftsbetrieb direkt vor den Toren des Klosters wieder aufgebaut. Durch Bevölkerungsrückgang im 13. und 14. Jahrhundert nahm auch die Anzahl der Laienbrüder ab und die landwirtschaftlichen Flächen wurden von Bauern bewirtschaftet, die Pacht an das Kloster zahlten und in Neuhof lebten. Nach dem Verlassen des Klosters im Jahr 1668 erbte der Herzog von Braunschweig die Kloster-besitzungen und brachte sie in eine Stiftung ein. Noch heute sind hier viele Ländereien zugehörig zum Braunschweiger Klosterbesitz. Der 3 km lange Kranichteich-Lehrpfad leitet vom Start am Dorfgemeinschaftshaus um und durch die drei miteinander verbundenen Teichanlagen. Das Naturschutzdenkmal Priesterstein und der historische Gipsbrennofen liegen an der Wegstrecke.
Der Sachsenstein ist ein markantes Gipsmassiv im Südharzer Karstgebiet zwischen Neuhof und Bad Sachsa, auf dessen Gipfel der Förderverein „Natur- und Heimatpflege Neuhof e.V.“ eine Schutzhütte errichtet hat. Beim Sachsenstein handelt es sich um eines der imposantesten Felsmassive im südlichen Harz. Auf der weit über die Landschaft ragenden Steilwand der Sachsensteinklippen hat man einen guten Blick auf Bad Sachsa und das umliegende Karstland. Der Name stammt von den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Franken und Sachsen, welche im 6. Jahrhundert hier stattfanden. Die siegreichen Sachsen errichteten auf dem Sachsenstein eine erste Wallburg. Nach dem Ende der Sachsenkriege unter Karl dem Großen Ende des 8. Jahrhundert verlohr die Sachsenburg ihre Bedeutung. Im Jahr 1065 ließ König Heinrich IV. auf dem Sachsenstein wieder eine Burg errichten, die allerdings 1074 schon zerstört wurde. Von beiden Burganlagen sind noch Reste vorhanden. Von Neuhof aus führen gut beschilderte Wanderwege auf den Sachsenstein und zum historischen Gipsbrennofen HWN 192.