· 

Brocken

Bahnhof Drei Annen Hohne
Bahnhof Drei Annen Hohne

Zu den bedeutendsten Bahnhöfen der Harzer Schmalspurbahnen gehört der Bahnhof in Drei Annen Hohne. Mit 540 Metern über dem Meeresspiegel ist er der höchstgelegene Bahnhof der Harzquerbahn. Auf dem Bahnhofsgelände befindet sich der Beginn des Gleises der Brockenbahn. Daher stellt er einen wichtigen Um- und Zustiegsort für Fahrgäste in Richtung Brocken, Wernigerode und Nordhausen dar.

Der Bahnhof "Drei Annen Hohne" wurde im Jahre 1898 gemeinsam mit der Harzquerbahn erbaut. Schon bald entwickelte er sich zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt auf dem Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen. Diese Funktion hat der Bahnhof bis in unsere Tage hinein, denn über ihn laufen alle zum Brocken führenden Routen zusammen. Aus diesem Grund sind hier sehr häufig mehrere mit Dampfloks bespannte historische Züge gleichzeitig zu sehen.

Vor ihrer Weiterfahrt werden die Dampfloks auf dem Bahnhof "Drei Annen Hohne" mit Wasser betankt. Deshalb haben die Züge hier einen meist etwas längeren Aufenthalt. Diese Zeit kann von Ihnen dazu genutzt werden, den Waggon zu verlassen, sich auf dem Bahnhofsgelände umzusehen sowie die historische Fahrzeugtechnik aus nächster Nähe zu betrachten.

Der Weg zum Brocken sollte aber dennoch nicht der einzige Grund für einen Aufenthalt in Drei Annen Hohne sein. Im Umfeld des kleinen Ortes gibt es noch so viel mehr zu entdecken, so z.B. den Löwenzahn-Entdeckerpfad, das Natur-Erlebniszentrum "HohneHof" und die zahlreichen bizarren Felsklippen. Diese stellen zu jeder Jahreszeit interessante und beliebte Wanderziele dar. Für den Besuch all dieser Attraktionen eignet sich der Bahnhof "Drei Annen Hohne" als guter Ausgangs- bzw. Endpunkt.

Stempelstelle 9 - Brockenhaus
Stempelstelle 9 - Brockenhaus

Der Brocken ist mit 1.141 m ü.NN der höchste Harzgipfel und liegt in der Gemarkung von Schierke in der Kernzone des Nationalpark Harz.

Geografisch liegt er an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und war von 1961 bis 1989 Sperrgebiet. Klimatisch sorgt seine vorgehobene Position im Norden Deutschlands für raue Winde und kalte Temperaturen, vergleichbar mit den Bergen Islands.

Im Brockenhaus findet man eine erlebnisreiche Ausstellung zur Geschichte und Natur dieses faszinierenden Berges. Die Geschichte des Brockengartens ist ebenso interessant wie seine Pflanzen außergewöhnlich. Der botanische Garten auf der waldfreien Kuppe des Brockens besteht seit 1890 und beherbergt heute rund 1500 Pflanzenarten aus allen Hochgebirgen der Erde. Er schützt und bewahrt vom Aussterben bedrohte und sehr seltene Pflanzen und zeigt zugleich seinen Gästen aus aller Welt, was ganz oben wächst und blüht.

Inmitten von Granitblöcken wachsen auf der Brockenkuppe Pflanzen des hohen Nordens. Ein Rundwanderweg (1,6 km) führt um die Kuppe – dort entlang, wo einst die Brockenmauer stand. Nehmen Sie sich Zeit für den Brockenrundweg mit Teufelskanzel und Hexenaltar. Diese beiden Granitklippen auf dem Brockengipfel beeindruckten schon Goethe. An dieser Stelle treffen sich die Hexen und Teufel in der Walpurgisnacht.

Seit Juli 1992 können die Fahrgäste der Brockenbahn wieder den höchsten Gipfel Norddeutschlands mit rund 700 PS starken Dampfrössern erklimmen. Ihr steilstes Streckenstück zum Brocken bewältigt die Bahn in ca. 50 Minuten ab dem Bahnhof Drei-Annen-Hohne.

Stempelstelle 22 - Gelber Brink
Stempelstelle 22 - Gelber Brink

Auf dem Weg zum Brocken, an einer Schautafel befestigt, findet man den Stempelkasten „Gelber Brink“ (888 m ü. NN). Rechts davon stürzt die verdeckte Ilse hinab ins Tal.

Man hört das Flüsschen rauschen und auch das Flussbett ist zu erkennen, der Wasserlauf aber versteckt sich unter riesigen Granitfelsen. Der kleine Rastplatz verführt zu einer kleinen Pause.

Der eiserne Wegweiser zeigt verschiedene Wegrichtungen. Zum Brocken sind es nur noch 4 km. In der Nähe der Stempelstelle zweigt von der Brockenstraße der Urwaldstieg ab, welcher auf ca. 200 m Länge direkt durch die Kernzone des Nationalparks führt. Auf Tafeln entlang dieses Stieges kann man Gedichte des Blankenburger Schriftstellers Bernd Wolff lesen.

Stempelstelle 13 - Ahrensklint
Stempelstelle 13 - Ahrensklint

Der Ahrensklint (822 m ü. NN) befindet sich oberhalb von Schierke am Glashüttenweg.  Von der Klippe hat man einen eindrucksvollen Rundumblick zum Brocken, dem Wurmberg, den Leistenklippen und auf Oberschierke.  Der Ahrensklint war unter der Bezeichnung „Arneklint“ (Adlerfels) die älteste Bezeichnung eines Forstortes im Schierker Gebiet. Er gehörte vor dem Jahr 1411 der Wernigeröder Bürgergemeinde.

Am 28.01.1411 erwarb ihn der Graf zu Stolberg Wernigerode um sein Wald- und Jagdgebiet zu erweitern. Von da an zählte der Ahrenstklint zum gräflichen Forst und wurde Schauplatz repräsentativer Gesellschaftsjagden der feudalen Harzgrafen.

Als Ausgangspunkt einer Wanderung zum Ahrensklint über den Trudenstein HWN 17 eignet sich Schierke oder Drei Annen Hohne.

Stempelstelle 17 - Trudenstein
Stempelstelle 17 - Trudenstein

Zwischen Drei-Annen-Hohne und Schierke liegt die Granitklippe Trudenstein (736 m ü. NN).

Der Name leitet sich ab von „Trute“, was soviel wie Hexe oder Zauberin bedeutet. Bereits am 01.07.1894 hat der Harzklub über Eisenleitern den Felsbrocken begehbar gemacht und damit die wunderbare Sicht auf die Harzer Berge ermöglicht.

Die besten Ausgangspunkte für eine Wanderung zum Trudenstein sind von Schierke über die Quesenbank oder von Drei Annen Hohne über den Glashüttenweg. Man kann die Wanderung auch fortsetzen zum Ahrensklint HWN 13 und weiterführen zum Gelben Brink HWN 22 an der Brockenstraße.

Stempelstelle 174 - Hohnehof
Stempelstelle 174 - Hohnehof

Das Natur-Erlebniszentrum „HohneHof“ liegt ca. 1 km vom Bahnhof Drei Annen Hohne entfernt oberhalb der großen Waldwiesen am Rande des Nationalparks.

Schon im 17. Jahrhundert wurden die zahlreichen Lichtungen und Waldwiesen des Hohnegebiets als Weide genutzt ließ Graf Heinrich Ernst zu Stolberg im Jahr 1668 für seine Hirten eine einfache Unterkunft errichten.

Im September 1805 besuchte Freiherr Joseph von Eichendorff auf einer Wanderung den „gräflich stolbergischen Meyerhof“, der zu dieser Zeit als ein Ruhepunkt für Brockenpilger galt.

Die erste Forstdienststelle wurde Mitte des 19. Jahrhunderts eingerichtet und blieb bis 2004 Sitz der Revierförsterei Hohne. Nach der Übertragung an den Nationalpark Harz konnte der Umbau zum Natur-Erlebniszentrum HohneHof beginnen, welches im Jahr 2011 offiziell eröffnet wurde.

Der HohneHof versteht sich als Bindeglied und Vermittler zwischen Kulturlandschaft und Wildnis. Hier werden Brücken geschlagen zwischen Gegensätzlichem – zwischen Sagen, Mythen, historischen Lebens- und Nutzungsformen einerseits und Naturdynamik, Artenvielfalt und Wildnis andererseits.

Die Nationalpark-Ranger informieren über die Besonderheiten des Nationalparks und bieten auch märchenhafte Wanderungen durch die „sagenumwobene Bergwildnis“ an. Besonderer Beliebtheit bei dem „Jüngsten“ erfreut sich der Löwenzahn-Entdeckerpfad in unmittelbarer Nähe zum HohneHof. Auf diesem Mitmachpfad kann man allein oder in Begleitung unserer Ranger in acht Stationen die Natur erkunden.

Unser Besucher-Café bietet Ihnen eine kleine Auswahl an Speisen und Getränken und lädt in gemütlicher Atmosphäre zum Entspannen und Erfrischen ein, während die Kinder im weitläufigen Gelände auf Abenteuertour gehen.