Die Waldgaststätte Hanskühnenburg (811 m ü. NN) befindet sich auf dem Höhenzug „Auf dem Acker“ im Nationalpark Harz zwischen Osterode, Riefensbeek und Sieber.
Der Name „Acker“ hat übrigens mit dem Acker der Landwirtschaft nichts zu tun – er kommt vom mittelhochdeutschen „agger“, was soviel wie Kamm oder Wall bedeutet – genau das ist die geografische Form des Acker-Höhenzuges.
Seit über 120 Jahren ist die Hanskühnenburg nun schon Wanderziel unzähliger Besucher des Harzes. Schon im Jahre 1889 wurde vom Harzklub-Zweigverein Osterode am Harz der erste aus Holz erbaute Hanskühnenburgturm eingeweiht. Im Jahre 1914 wurde der Holzturm zu einem Steinturm umgebaut und für die Öffentlichkeit freigegeben. In den Jahren 1974/75 wurde der Turm vom Landkreis Osterode am Harz saniert und die gesamte bauliche Anlage wurde erweitert.
Der Aussichtsturm ist bis weit ins Harzvorland und im südwestlichen Harz zu sehen. Ob in Pöhlde von der Rothenburg aus, vom Westhöfer Wald aus oder aus Willensen, der Hanskühnenburg-Aussichtsturm ist ein markanter Punkt im Harz. Zwischen Osterode und Clausthal-Zellerfeld , sowie vom Ravensberg und von Hohegeiß aus hat man ebenfalls eine gute Sicht auf den Aussichtsturm der Hanskühnenburg.
Schon Goethe besuchte im Jahre 1784 den Hanskühnenburgfelsen und genoss die herrliche Natur und den einmaligen Blick in die Täler des Harzumlandes.
Von der Bleichestelle in Osterode aus führt der Weg über die Schwarze Brücke am Fischereilehrpfad entlang in Richtung Riefensbeek und ab der Vorsperre direkt zur Hanskühnenburg.
Ein weiterer beliebter Weg führt von der Harzhochstraße B242, Parkplatz Stieglitzeck an den Windrädern, über den breiten Waldweg Ackerstraße oder den urwüchsigen Reitstieg mit herrlichen Fernblick jeweils direkt zur Hanskühnenburg.
Der Schindelkopf (550 m ü. NN) befindet sich südwestlich des Acker-Höhenzuges und der Stadt Osterode am Harz im Westen.
Vom Schindelkopf, welcher Teil des Osteröder Stadtwaldes ist, kann man auf Teile der Sösetalsperre blicken. Ebenso hat man eine schöne Sicht auf Osterode und das südliche Harzvorland.
In solchen Köten lebten in früheren Zeiten die Köhler, wenn sie im Sommer in den Harzwäldern ihrer Arbeit nachgingen. Die Köhler konnten ihre Arbeitsstätte nicht verlassen, da die Holzkohle-meiler Tag und Nacht Aufsicht verlangten. In diesem traditionellen Stil wurde im Jahr 2002 die Schutzhütte am Schindelkopf errichtet, an welcher sich auch der Stempelkasten befindet. Die Sösetalsperre wurde als erste Talsperre der Harzwasserwerke 1928 bis 1931 an der Söse gebaut und dient der Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung. Von der Waldvogelstation an der Sösetalsperre , oberhalb des Wanderparkplatzes, beginnt der kürzeste ausgeschilderte Wanderweg zum Schindelkopf. Vom Wanderparkplatz „Fuchshaller Weg“ am Stadtrand von Osterode kann man über den „Nassen Weg“ zur Köte am Schindelkopf wandern und die Tour zur Hanskühnenburg HWN 144 fortsetzen.