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Bodetal

HWN 71 - Rosstrappe
HWN 71 - Rosstrappe

Die Rosstrappe (403 m ü. NN) befindet sich oberhalb des Bodetals und gegenüber des Hexentanzplatzes. Der Name der Roßtrappe oberhalb des Bodetals ist auf die Königstochter Brunhilde zurück-zuführen. Mit einem Sprung auf ihrem Pferd rettete sie sich einst vor ihrem Entführer, dem Raubritter Bodo. Dabei sprang ihr Pferd vom Hexentanzplatz zur Roßtrappe und hat einen gewaltigen Hufabdruck im Fels hinterlassen. Auf der Roßtrappe befinden sich mehrere herausragende Aussichtspunkte ins Bodetal hinunter und zum Hexentanzplatz herüber. Vom Bodetal aus kann man auch mit dem Sessellift auf die Roßtrappe gelangen. Die Stempelstelle befindet sich neben der Informationstafel des Regionalverband Harz am Abzweig zur Schurre.

178 - Hirschgrund (am Gasthaus Königsruhe)
178 - Hirschgrund (am Gasthaus Königsruhe)

Die Stempelstelle Hirschgrund befindet sich am Gasthaus Königsruhe im romantischen Bodetal zwischen Thale und Treseburg. Das Bodetal ist das bedeutendste Felsental nördlich der Alpen und zog schon namhafte Dichter wie Goethe, Kloppstock, Heine, Eichendorff und Fontane in seinen Bann. Ein Thalenser Konditor erbaute 1834 eine Holzbude mit Feuerstelle an dem Ort an der Bode, den man schon damals Hirschgrund nannte. 1856 errichtete er direkt an der Bodebrücke ein größeres Gebäude und nannte es „Hirschgrund“. Da am 5.Mai 1834 der Preußische König Friedrich Wilhelm IV. hier Rast machte, wurde ihm zu Ehren das erweiterte Gasthaus im Jahre 1875 „Hotel Königsruhe“ genannt. Heute befindet sich das Gasthaus in Privatbesitz und bietet neben Speisen und Getränken auch die Möglichkeit in Pensionszimmern oder einer Ferienwohnung zu übernachten. Vom Parkplatz im Bodetal in Thale folgt man der Beschilderung Harzer-Hexen-Stieg und wandert an der Bode entlang zum Gasthaus Königsruhe.

69 - Sonnenklippe (Bodetal)
69 - Sonnenklippe (Bodetal)

Die Sonnenklippe (280 m ü. NN) im ist ein Felsvorsprung im Bodetal, nahe Treseburg. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Bodetal eine urwüchsige, nahezu unbezwingbare Schlucht. Wanderwege gab es zu dieser Zeit noch keine, sodass man nur am Flussbett der Bode in das urwüchsige schroffe Tal vordringen konnte. Erste schmale Wanderpfade wurden mit der zunehmenden Entwicklung des Fremdenverkehrs um 1818 angelegt. Grenzsteine zeigen, dass die Bode einst ein Grenzfluss war. Die rechte Flussseite gehörte zum Königreich Preußen, die linke oberhalb des Bodekessel zum Herzogtum Braunschweig. Bereits 1937 wurde das Bodetal zwischen Thale und Treseburg zum Naturschutzgebiet erklärt. Der günstigste Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Bode in Treseburg. Von dort folgt man dem Harzer-Hexensteig in Richtung Thale und erreicht nach 1 km die Sonnenklippe.

62 - Talsperre Wendefurth (Talsperrenblick)
62 - Talsperre Wendefurth (Talsperrenblick)

Die Talsperre Wendefurth liegt zwischen Blankenburg und Hasselfelde oberhalb der B 81. Die Talsperre ist Teil der Multifunktionsanlage Bodewerk. Sie dient dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung, der Stromerzeugung, und ist gleichzeitig das Unterbecken für das Pumpspeicherwerk. Das Oberbecken auf dem Kohlenberg hat einem Speicherinhalt von 2 Millionen Kubikmetern. Wenn die Elektrizitätswerke einen Engpass an elektrischem Strom haben, wird das Wasser des Oberbeckens über zwei Fallrohre von 3,4 m Durchmesser auf die Turbinen geleitet und es können 80 Megawatt Strom erzeugt werden. Hat man in den Elektrizitätswerken hingegen einen Überschuss, so wird das Wasser wieder in das Oberbecken gepumpt. Gleichzeit wird die Talsperre Wendefurth aber auch für die Naherholung und den Harz-tourismus genutzt. Die schwimmende Gaststätte „Zum Hecht“ bietet neben Bootsverleih auch Floßfahrten mit Verpflegung an. Adrenalin-Süchtige können an einem Doppelseil befestigt in 120 Metern Höhe und 1 km Länge an der Staumauer durch die Luft sausen oder angeseilt die 43 Meter hohe Staumauer hinunter laufen.