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Die romanische Klosterkirche
Die romanische Klosterkirche

Ein bedeutendes Bauwerk an der Straße der Romanik ist das ehemalige Benediktinerkloster "St. Peter und Paul" in Ilsenburg. Bereits im 10. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine Reichsburg und ottonische Jagdpfalz. Im Jahre 1003 verschenkte Heinrich II. diese Jagdpfalz an die Kirche von Halberstadt. In den Folgejahren wurde die Pfalz in ein Benediktiner-Mönchskloster umgewandelt. Von 1078 bis 1087 erfolgte der (Neu-)Bau der Klosterkirche als kreuzförmige Basilika. Schon zu dieser Zeit befanden sich in dem Kloster eine bedeutende Bibliothek und eine Klosterschule. Im Verlauf des 12. Jahrhunderts wurde in die Klosterkirche ein Gipsestrichfußboden mit biblischen Darstellungen in spezieller Ritztechnik eingebaut. Dieser hochmittelalterliche Fußboden konnte durch die Jahrhunderte hinweg in wesentlichen Teilen erhalten werden und stellt in unserer Zeit eine Einmaligkeit in ganz Europa dar. Am 1. Mai des Jahres 1525 wurde das Kloster während des Bauernkrieges durch aufständige Bauern erstürmt und teilweise zerstört, aber später wieder aufgebaut. Der Reformation schloß sich das Kloster im Jahre 1547 mit der Einrichtung einer neuen Klosterschule an. Ihre heutige Gestalt erhielt die Klosterkirche in der Zeit zwischen 1573 und 1581. Seit dem Jahre 1609 wurde der Klosterkomplex zum Wohnsitz der Familie der Grafen zu Stolberg-Wernigerode. Diese stattete um 1700 den Chorraum der Kirche u.a. mit einem Hochaltar und der Kanzel aus. Heute gehört dieser Hochaltar aus Lindenholz mit seiner barocken Schnitzkunst zu den besonderen Attraktionen der Klosterkirche. In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts erfolgte eine Teilsanierung der Klostergebäude im Stil der Neoromanik mit Umbau zum Schloss. Dabei entstand auch eine schöne Parkanlage im näheren Umfeld. Der Schlosskomplex wurde 1929 an die evangelische Kirche vermietet und in den Nachkriegswirren des Jahres 1945 geplündert. Nach kurzzeitiger Enteignung erhielt die evangelische Kirche 1946 das Schloss zurück. Ab dem Jahre 1967 nutzte der Staatssicherheitsdienst der DDR den Gebäudekomplex. Von 1975 bis 1990 war das ehemalige Kloster ein Erholungsheim für Urlauber und wurde in den 1990er Jahren als Hotel weitergeführt. Im Jahre 2000 übernahm das einstige Benediktinerkloster "St. Peter und Paul" die Stiftung "Kloster Ilsenburg", zunächst unter dem Vorsitz von Maria Fürstin zu Stolberg-Wernigerode. Sie können die Klosterkirche und das Kloster täglich von 10 bis 17 Uhr im Rahmen einer Führung besichtigen. Das Außengelände ist in der Zeit zwischen 8 Uhr und 20 Uhr für jedermann frei zugänglich. Die Klosterkirche bietet außerdem Raum für zahlreiche kulturelle und religiöse Veranstaltungen wie z.B. Konzerte, Puppenspiele und Ausstellungen sowie Gottesdienste, Trauungen und Taufen.

Stempelstelle 30 - Ilsestein
Stempelstelle 30 - Ilsestein

Der Ilsestein (520 m ü. NN), ist eine Felsformation hoch über dem Ilsetal unweit des Nationalparkortes Ilsenburg. Graf Anton zu Stolberg-Wernigerode ließ auf dem Gipfel ein eisernes Kreuz zur Erinnerung an die in den Freiheitskriegen gefallenen Kameraden errichten. Der Ilsestein ist ein großartiger Aussichtspunkt mit Blick über das Ilsetal und zum Brocken. Als Startpunkt für eine Tour zum Ilsestein empfehlen sich die Wanderparkplätze im Ilsetal. Von dort geht man auf den beschilderten Wegen ein Stück am Flüsschen Ilse entlang, ehe der Weg zum Ilsestein abzweigt. Auf dem stetig ansteigenden Weg sind ca. 200 Höhenmeter zu überwinden. Ein lohnendes Ziel ist es, die Wanderung zum Gasthaus Plessenburg HWN 7 fortzusetzen.

Stempelstelle 7 - Gasthaus Plessenburg
Stempelstelle 7 - Gasthaus Plessenburg

Nach alter Ordnung liegt die auf der Karte der Grafschaft Wernigerode 1768 aufgezeichnete Plessenburg auf der Forststätte Königskoll. (Dieser Name bezeichnet eine Kohlstätte, in der Tannenholz zu Holzkohle verschwelt wurde.) Am 27. Oktober 1775 begann man mit dem Bau des Jagdhaus Plessenburg, dies wurde pünktlich zur Jagdsaison im Oktober 1776 fertiggestellt. Pleß ist ein Ort in Oberschlesien, der kurz vor diesem Datum in den Besitz der Fürsten zu Anhalt Köthen kam. Prinz Friedrich Erdmann zu Anhalt-Köthen-Pleß heiratete am 13 Juni 1766 die Grafen Tochter Louise Ferdinande. Auf diesen Schwiegersohn ist der Name Plessenburg bezogen. Im Jahre 1880 wurde neben dem Jagdhaus das Küchen- und Personalhaus im heimatlichen Fachwerkstil gebaut. Die Plessenburg blieb bis 1945 im Besitz des Fürsten Christian Ernst zu Stolberg – Wernigerode. Der Fürst verkaufte 1945 zwei Drittel seines Nord-Harz-Forstes an die Gemeinde Forstverwaltung Ilsenburg. Von 1967 bis 1973 diente das Jagdhaus als Naherholungsobjekt. Am 25 Juni 1973 eröffneten das Ehepaar Bernhard und Ruth Krebs im damaligen Küchen- und Personalhaus eine Gaststätte. 1980 wurden dann das Jagdhaus und das ehemalige Personalhaus miteinander verbunden und es entstand das heutige Waldgasthaus Plessenburg“, welches mitten im Nationalpark Harz liegt und bereits in der zweiten und dritten Generation geführt wird. Von Ilsenburg folgt man den beschilderten Wanderwegen durch das Ilsetal aber auch von Darlingerode oder Drübeck führt ein schöner Wanderweg durch das Tänntal zur Plessenburg

Stempelstelle 25 - Oberförster – Koch – Denkmal
Stempelstelle 25 - Oberförster – Koch – Denkmal

Das Oberförster-Koch-Denkmal (585 m ü. NN) befindet sich zwischen Ilsenburg und Hasserode und besteht aus einem schmalen Granitstein, welcher anlässlich des 50-jährigen Dienstjubiläum des Oberförsters 1914 vom Harzklub errichtet wurde. Von Hasserode aus wandert man zur Mönchsbuche HWN 26 und folgt dem Oberförster-Koch-Weg bis zum Denkmal mit dem Stempelkasten.

Stempelstelle 26 - Mönchsbuche
Stempelstelle 26 - Mönchsbuche

Die Mönchsbuche befindet sich oberhalb der Steinernen Renne, ca. 2 km vom gleichnamigen Gasthaus entfernt. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts verlief an dieser Stelle der Mönchsstieg, eine Verbindung zwischen den Klöstern Himmelpforte und Ilsenburg. Hier rasteten die Mönche wenn Sie sich gegenseitig besuchten. Ebenfalls überliefert ist, dass an dieser Stelle schon immer eine Buche stand. Zu erreichen ist die Mönchsbuche vom Parkplatz am Bahnhof Steinerne Renne über die Bielsteinchaussee und den Bürgerbrunnen ca.2,6 km. Man kann die Tour zum Gasthaus Steinerne Renne HWN 28 fortsetzen. Der Stempelkasten befindet sich am Rastplatz gegenüber der Buche.

Kloster Himmelpforte
Kloster Himmelpforte

Das ehemalige Augustinerkloster Himmelpforte wurde im Jahre 1253 durch den Ritter Dietrich von Hartesrothe gestiftet. Die dort lebenden Augustinermönche widmeten sich der Wissenschaft, dem geistlichen Leben und der Seelsorge auch in den umliegenden Orten. Sie unterhielten die im Tal liegenden Teichanlagen, Gärten und Weinberge und im Jahre 1517 soll der Reformator Martin Luther dort zu Gast gewesen sein. Ein 1917 errichteter Gedenkstein erinnert an die Zusammenkunft. Nachdem im Bauernkrieg im Jahre 1525 das Kloster gestürmt wurde, flohen die Mönche. Das Klostergebäude stand noch bis Anfang des 18. Jh. und diente in der Zeit seines Bestehens als beliebter Wallfahrtsort. Erhalten blieben bis heute mehrere Forellenteiche und Klosterreste einer Grundmauer, die zwischen Wernigerode (dem Ortsteil Hasserode) und Ilsenburg (dem Ortsteil Darlingerode) zu finden sind.

9916 Transall-Sonderstempel Luftfahrtmuseum Wernigerode
9916 Transall-Sonderstempel Luftfahrtmuseum Wernigerode

Ab jetzt ist am Luftfahrtmuseum Wernigerode der Sonderstempel „Transall“ erhältlich. Der auffällige grüne Stempelkasten befindet sich auf der Terrasse des Museums, direkt am Treppenaufgang, über den künftig die Transall „Silberne Gams“ erreichbar sein wird. Zum Erhalt des Sonderstempels ist, bis die Transall auf dem Dach zu besichtigen ist, kein Eintritt zu entrichten. Nachdem die Transall dann auf dem Dach platziert wurde, wird der Stempelkasten auf dem Dach zu finden sein. Die Ankunft der „Silbernen Gams“ verzögert sich, nachdem der ursprüngliche Termin der Montage auf dem Dach, aufgrund technischer Probleme nicht mehr eingehalten werden konnte. „Die Kooperation mit der Harzer Wandernadel ist für beide Seiten von Vorteil. Zahlreiche Museumsbesucher sind in Ihrer Freizeit oder im Urlaub auf Stempeljagd und können jetzt Ihren Wanderpass um den Sonderstempel bereichern“ berichtet Mario Schmidt, Marketingleiter des Luftfahrtmuseums. Christina Grompe, Leiterin des Service-Büros der Harzer Wandernadel, betont: „Die Harzer Wandernadel gewinnt an Bekanntheit und wir konnten einen neuen Vertriebspartner für unsere Wanderpässe gewinnen. Als Herr Schmidt im letzten Jahr mit uns Kontakt aufgenommen hat, haben wir nicht lange überlegt, dieses Projekt gemeinsam zu realisieren.“ Das Luftfahrtmuseum reiht sich nun in die Reihe weiterer Sonderstempelstellen ein, zu der unter anderem auch die TITAN RT Hängebrücke und die Glasmanufaktur Harzkristall gehören. Das Luftfahrtmuseum Wernigerode öffnete seine Türen erstmals am 01. Juni 1999 für seine Besucher auf dem ehemaligen Betriebsgelände des Elektromotorenwerks Wernigerode. Das Museum verfügt über weit mehr als 1000 Exponate der Luftfahrtgeschichte sowie insgesamt über 100 Flugzeuge und Helikopter, von denen circa 60 im Wechsel in der Exposition ausgestellt werden.

9922 Tourist Information Wernigerode (dauerhafte Sonderstempelstelle)
9922 Tourist Information Wernigerode (dauerhafte Sonderstempelstelle)

Neben dem Servicebüro der Harzer Wandernadel in Blankenburg, ist die Tourist Information Wernigerode der größte Anlaufpunkt für Stempelwanderer.