Die Jungfernklippe (660 m ü. NN) befindet sich südwestlich vom Dehnenkopf (775 m ü. NN) und oberhalb des Kellwassertales an einer Forststraße, welche auch die Nationalparkgrenze abbildet. Die Klippe als solches ist unspektakulär aber einige hundert Meter entfernt kann, man unterhalb der Jungfernklippe an der Blochschleife, den heutigen Beginn des Dammgrabens entdecken. Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts merkte man, dass das Wasser rund um Clausthal-Zellerfeld für die Gruben auf der Clausthaler Hochebene nicht mehr ausreichte. Im Bergamt wurde deshalb der Plan entwickelt, durch den Bau eines ,,Langen Grabens“ auch die ,,fernen Wasser des Bruchberges und des Brockenfeldes heranzuführen“. Die ersten Arbeiten begannen am Mönchstaler Wasserlauf 1659 und endeten 1827 mit der Ableitung an der Blochschleife. Die Geschichte des Dammgrabensystems Vom kleinen Parkplatz „Ulmer Weg“, welcher sich direkt an der B 4, ca. 1 km unterhalb des Großparkplatzes am Torfhaus befindet, ist die Jungfernklippe am einfachsten zu erreichen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnen zwei breite, geschotterte Forststraßen, von denen die linke Schotterstraße, leicht bergab zur ca. 2 km entfernten Jungfernklippe führt.
Das Skidenkmal (665 m ü. NN) in der Nähe der Eckertalsperre wurde im Jahre 1921 vom Skiklub Braunschweig für die im ersten Weltkrieg gefallenen Sportfreunde errichtet. Besonders abwechslungsreich und landschaftlich reizvoll führt der Pionierweg am Westufer der Eckertalsperre HWN 1 entlang, bis ein ausgeschilderter, steiniger Pfad zum Skidenkmal abbiegt
Das Molkenhaus (528 m ü. NN) liegt im Nationalpark Harz an einer Waldlichtung am Hasselteich zwischen Bad Harzburg und der Eckertalsperre. Das erste Molkenhaus wurde 1665 durch den Amtmann Heinrich von Uslar errichtet. Es diente als Nachtlager für die Kuhhirten der umliegenden Weideflächen. In 1883 übernimmt der Landwirt Otto Reuß das Molkenhaus, welches inzwischen an den Hasselbach verlegt wurde. Das Weideland wird durch eine Herde reinrassiger brauner Harzkühe genutzt. Durch die Erschließung der Region mit der Eisenbahnlinie Braunschweig – Bad Harzburg kommt der Tourismus in Schwung und das Molkenhaus wird zum Wirtshaus auf dem Weg zum Brocken. Die Wanderer werden mit dicker Milch, Zucker, Zimt und trockenen Brot bewirtet. Otto Reuß baute in 1891 das Haus zur bekanntesten Hotelpension im Harz aus, trieb den Wintersport voran und begann mit der Wildfütterung. In 1973 entsprach die Ausstattung des Hauses nach so vielen Jahren der Nutzung nicht mehr den Ansprüchen der Gäste. Die damalige Wirtsfamilie verlies das Molkenhaus und auf Anordnung der Forstverwaltung wurde das Anwesen am 15.12.1973 niedergebrannt. In 1976 entsteht die heutige Wanderstation Molkenhaus nördlich des Hasselteiches und ist nach einen Besitzerwechsel und umfangreichen Renovierungen im Jahr 2007 ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Großparkplatz in Bad Harzburg direkt an der Bundesstraße 4 Richtung Torfhaus. Von dort aus muss man entscheiden ob man den Burgberg zu Fuß bezwingen oder die 150 Höhenmeter mit der Seilbahn nach oben schweben will. Von der Bergstation führen breite Wanderwege zum Molkenhaus und weiter zur Rabenklippe HWN 170, zum Kreuz des deutschen Ostens HWN 122 und zum „Aussichtreich“ HWN 121. Der kürzeste Weg führt vom Parkplatz oberhalb des Radau-Wasserfalls über die Rudolfsklippe steil ansteigend zum Molkenhaus.