Das Pfeil-Denkmal (470 m ü. NN) liegt zwischen Thale und Friedrichsbrunn und ist eine Gedenkstätte für Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (1783 – 1853). Wilhelm Pfeil war ein forstlicher Praktiker, Forstwissenschaftler und Schriftsteller. Er leitete ab 1830 die Höhere Forstlehranstalt in Eberswalde und gab 24 Bücher und 700 forstliche Abhandlungen heraus. Trotz seiner zahlreichen Veröffentlichungen und seiner Kenntnis der gesamten damaligen forstlichen Fachliteratur stellte Pfeil das scharfe „Beobachten der Natur“ und das Sehen lernen über alles theoretische Wissen: „Der Mangel an Beobachtung kann durch bloße Spekulation nie ersetzt werden.“ Das führte ihn zu seiner berühmten Maxime: „Fragt die Bäume wie sie erzogen sein wollen, sie werden Euch besser darüber belehren als es die Bücher tun.“ Ganz in der Nähe steht das Dammbachhaus, die ehemalige Jagdresidenz des Kronprinzen Wilhelm von Preußen. Zu sozialistischen Zeiten nutzte es auch Staatschef Erich Honecker als Jagddomizil. Mittlerweile ist das Dammbachhaus grundlegend saniert worden und dient als Gästehaus im Grünen mit einem grandiosem Blick zum Brocken. Ein guter Ausgangspunkt ist der Parkplatz auf dem Hexentanzplatz in Thale. Man folgt dem Weg zum Tierpark und wandert dann über einen beschilderten Weg ca. 3 km in Richtung Dammbachhaus und Pfeil-Denkmal.
Die Prinzensicht (436 m ü. NN) ist ein Aussichtspunkt oberhalb des Bodetals in der Nähe des Hexentanzplatzes. Von der Prinzensicht mit seinen zwei Aussichtspunkten hat man einen wundervollen Blick auf das 200 mtr. darunter liegende Bodetal. Auf der gegenüberliegenden Talseite erblickt man ein Kreuz, welches zu Ehren des im Ersten Weltkrieg gefallenen Freiherrn Hellmuth zu Bibra errichtet wurde. Die Prinzensicht erreichen Sie vom Hexentanzplatz aus über den beschilderten Pfad, welcher Sie zunächst an der La Viershöhe HWN 72 vorbeiführt und dann zur Prinzensicht geleitet.
Die La Viershöhe (478 m ü. NN) befindet sich oberhalb des Bodetals ganz in der Nähe des Hexentanzplatzes. Von der La Viershöhe hat man einen herausragenden Blick auf das Bodetal und die dahinter aufragenden Felsen. Am besten erkennt man die bizarren Felsformationen im zeitigen Frühjahr, wenn einem der grüne Bewuchs noch nicht die Sicht nimmt. Sieht man dann noch ein paar Greifvögel Futter suchend über der Schlucht kreisen, versteht man warum das Bodetal bereits im März 1937 unter Naturschutz gestellt wurde. Der Name der Höhe erinnert an den Oberförster La Viers, welcher im 19. Jahrhundert der ranghöchste Forstbeamte für den Bereich der Harzer Forstgebiete war. La Viers, entstammt möglicherweise einer hugenottischen Familie. Da er öfters im Bodetal zur Jagd war, erkannte er schon früh die Schönheit dieser Landschaft und regte an für die Touristen Wanderweg zu schaffen. Die La Viershöhe erreicht man vom Hexentanzplatz über einen beschilderten Pfad, welcher in Fortsetzung der Wanderung auch zur Prinzensicht HWN 70 führt.