Der Galgenberg ist mit 506 m ü. NN die höchste Erhebung eines östlich von Elbingerode liegenden Kalksteinklippenzuges. Der Galgenberg war von alters her eine Gerichtsstätte für Elbingerode. Ab dem 16. Jahrhundert war er seinem Namen nach Standort des Elbingeröder Galgens. Ein guter Ausgangspunkt sind die Parkplätze im Zentrum von Elbingerode, von denen man über den Steinweg in Richtung der Stempelstelle wandern kann. Der örtliche Harzklub Zweigverein hat den Weg zum Galgenberg gut ausgeschildert. Es bietet sich an, auf dem Rückweg die Wanderung zum Tagebau Felswerke HWN 39 fortzusetzen.
Der Volkmarskeller ist eine Karsthöhle und befindet sich westlich von Blankenburg oberhalb des Klostergrundes, ca. 4 km von Kloster Michaelstein HWN 59 entfernt. Es wird eine Besiedelung der Höhle durch einen Einsiedler namens Volkmar im Jahre 950 vermutet. Seine Anhänger, die Volkmarsbrüder, taten sich später mit den Zisterziensern zusammen, die sich 1098 vom Benediktinerorder abgespalten hatten. Diese Zisterzienser waren es, die im 12. Jahrhundert genau über der Höhle ein kleines Kloster erbauten, das sie nach ihrem Schutzheiligen „Michaelstein“ nannten. In diese Zeit fällt auch die Umgestaltung der Höhle zu einer Höhlenkirche. Wenige Zeit später wurde das Kloster jedoch an seine heutige Stelle an den Anfang des Klostergrunds verlegt. 1884-87 wurde die Höhle von Baurat Brinkmann ausgegraben. Die Höhle war inzwischen schon wiederso aufgefüllt, dass sie nur noch kriechend begangen werden konnte. An den Wänden fand sich noch alter Mörtelputz und vor einem gemauerten Altarsockel fand man die Skelette von 3 Erwachsenen und 3 Kindern. Am Südeingang erinnern noch 2 eingehauene Weihekreuze und eine in den Felsen gehauene Nische an die einstige sakrale Funktion. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Kloster Michaelstein, von welchem man zum dritten Klosterteich wandert, an dem sich die HWN 59 Klostergrund Michaelstein befindet. Ab dort folgt man dem beschilderten Weg zum Volkmarskeller, vorbei an dem Denkmal für die in 1893 bei einer Sprengstoffexplosion ums Leben gekommenen Kumpel der Grube Volkmar. Die Stempelstelle befindet sich direkt am Wanderweg neben einer Informationstafel. Die Höhle selbst ist über einen schmalen Pfad ca. 30 m links vom Stempelkasten erreichbar.
Die Erzgrube Büchenberg befindet sich an der Straße von Elbingerode nach Heimburg oberhalb des Trecktales. In fachlicher und unterhaltsamer Weise wird Ihnen in etwa 75 Minuten gezeigt unter welchen Bedingungen die Harzer Bergleute bis 1970 die wertvollen Erze förderten. Über eine gut befahrbare Treppenanlage, vorbei an den mächtigen Stützkonstruktionen der ehemals längsten Seilbahn Europas, gelangen Sie zur Antriebsanlage der Seilbahn, welche von Besucherführern ebenso vorgeführt wird, wie die anderen Bergbaugeräte die sich Untertage befinden. Farbenprächtig zeigt sich, ein in Europa einmaliger, geologischer Aufschluss der auf geringsten Raum verschiedene Gesteinsarten erkennen lässt. Ein Anblick, der nicht nur den geologisch interessierten Besucher in seinen Bann zieht. Im Bergwerk erleben Sie weitere Bergbautechnik in voller Funktion. Überkopflader, Bohrhammer sowie Erzschrapper beeindrucken nicht nur in Größe und Schwere, sondern auch im Lärmpegel, den jeder Besucher hier persönlich mit erleben kann. All diese Maschinen sind originalgetreu aus dem Büchenberg. Gewaltig und im tiefen Rot öffnet sich der Berg und gibt den Blick auf seine Schätze frei. Mitten im Erz, auf dem Abbaufeld, kann man die mächtigen Erzlager bestaunen. Vom Besucherparkplatz aus gehen Sie an historischen Bergbaugeräten vorbei zum Eingang des Schaubergwerkes. Dort befindet sich am Bergbaulehrpfad auch der Stempelkasten.
Am Ortsrand von Elbingerode befindet sich am Tagebau der Felswerke die HWN 39. Vom Standort des Stempelkastens kann man den gesamten Tagebau überblicken und bekommt auf der Schautafel einige hilfreiche Erläuterungen um die Form des Kalkabbaus zu verstehen. Im Raum Elbingerode/Rübeland liegt eines der qualitativ hochwertigsten und bedeutendsten Massenkalkvorkommen Deutschlands. Seit ca. 100 Jahren wird der Kalkstein hier deshalb in Tagebauen gewonnen. Die Kalksteinlagerstätten im Raum Elbingerode/Rübeland entstanden im Devon vor etwa 350 Millionen Jahren. Mit einem Kalziumkarbonat-Gehalt (CaCO3) von 97% bis 99% bildete sich ein Vorkommen ungewöhnlicher Reinheit, Homogenität und Mächtigkeit. Der Kalkstein wurde über viele Jahrhunderte nur für den lokalen Bedarf oder für manufaktur-artige Betriebe z.B. Marmormühlen oder kleine Brennöfen im Zusammenhang mit der örtlichen Eisenindustrie gewonnen. Dies änderte sich mit dem Bau der Rübelandbahn von Blankenburg in den Harz über Rübeland, Elbingerode bis nach Tanne in den Jahren von 1884 bis 1886 grundsätzlich. Entlang der Bahnstrecke entstand innerhalb weniger Jahre eine Vielzahl von Kalkwerken. Man erreicht die Stempelstelle vom Ortszentrum über die Torstraße und folgt den beschilderten Wegen.
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