Der „Großvaterfelsen“ (317 m ü. NN) bildet zusammen mit der „Großmutter“ den westlichen Abschluss der Teufelsmauer und liegt am östlichen Ortsrand in Blankenburg. Er ist einer der imposantesten und höchsten Felsklippen der Teufelsmauer und ein Wahrzeichen Blankenburgs. Der Felsen kann mit einigem Geschick über Felsstufen und Eisentreppen bestiegen werden. Auf dem Gipfel mit der Wetterfahne von 1998 bietet sich ein wunderbarer Blick auf Blankenburg und den Barockgarten mit dem Großen und dem Kleinen Schloss. Es wird vermutet, dass der Name „Großvaterfelsen“ schon aus der Zeit der Germanen stammt, welche hier am großen Vater ihrem Gott Wotan gehuldigt haben. Eine besondere Attraktion ist der sogenannte „Löbbeckestieg“, welcher rechterhand des „Großvaterfelsen“ zum „Hamburger Wappen“ HWN 74 nach Timmenrode führt. Dieser Kammweg wurde im Jahr 1853 auf Veranlassung des Blankenburger Bürgermeisters Carl Löbbecke angelegt und bietet aufgrund seiner Lage eine Vielzahl von Aussichtspunkten in das Umland. Der schmale Weg ist zum Teil in den Fels gehauen und erfordert etwas Trittsicherheit. Die Felsrippe der Teufelsmauer tritt zwischen Ballenstedt im Südosten und Blankenburg (Harz) im Nordwesten auf 20 km Länge an drei Stellen zu Tage. Sie beginnt mit den Gegensteinen nordwestlich von Ballenstedt. Ihre Fortsetzung findet sich südlich von Wedderslebens, wo sich auf zwei Kilometer Länge von Südosten nach Nordwesten der Königstein, die Mittelsteine und die Papensteine aneinanderreihen. Nach Nordwesten hin setzt sich der felsige Höhenzug zwischen Timmenrode und Blankenburg mit dem Hamburger Wappen, der Gewittergrotte, dem Froschfelsen, dem Heidelberg (331 m ü. NHN), und dem Großvaterfelsen (317 m ü. NHN) mit der „Großmutter“ fort.
Die bizarre Gesteinsgruppierung (252 m ü. NN) ist Teil der sagenumwobenen Teufelsmauer zwischen Blankenburg und Timmenrode. Sie erhielt ihren Namen, weil die drei aufrecht stehenden Gesteinszacken an das Wappen von Hamburg erinnern. Mit seinen vielen Höhlen und Vorsprüngen lädt dieser Aussichtspunkt nicht nur die kleinen Wanderfreunde zum Entdecken und Klettern ein.
Die Ruine Luisenburg (352 m ü. NN) liegt südlich von Blankenburg hinter dem Großen Schloss in Richtung des Sägemühlenteiches auf einem lang gestreckten Sandsteinrücken. Die Luisenburg wurde 1728 als Aussichtsschlösschen für Herzogin Christine Luise errichtet und nach ihr benannt. Es war ein eingeschossiger Fachwerkbau mit einem achteckigen Saal, umgeben von 8 kleinen Zimmern. Wegen Baufälligkeit wurde das Gebäude 1945 abgetragen. Reste der Mauern und Treppen lassen jedoch noch sein Aussehen erahnen. Auf der Luisenburg steht ein Aussichtspavillon, an welchem auch der Stempelkasten befestigt ist. Von dort hat man einen hervorragenden Blick auf den Blankenburger Ortsteil Cattenstedt.
Die „Otto-Ebert-Brücke“ liegt am Herzogsweg und befindet sich nahe der B 27 zwischen Blankenburg und Hüttenrode. Die Rübelandbahn, die zum Zeitpunkt ihrer Erbauung die steilste Adhäsionsbahn der Welt war, wurde zwischen 1960 und 1965 elektrifiziert, damit die großen Kalkmengen Rübeländer Kalkwerk abtransportiert werden konnten. Durch den Bau der neuen Trasse wurde allerdings der Verlauf des Herzogweges zerschnitten, so dass die Wanderer teilweise auf eigene Gefahr die Gleise überquerten. Bauleiter bei der damaligen Umgestaltung der Trasse war der Oberingenieur Otto Ebert, selbst Harz- und Wanderfreund. Der Harzklub und die Stadt Blankenburg (Harz), versuchten nach 1990 Fördermittel für den Bau einer Brücke über die Rübelandbahn zu generieren und somit den Herzogsweg in voller Länge wieder begehbar zu machen. Der Oberingenieur Otto Ebert prüfte gemeinsam mit der Stadt Blankenburg (Harz) die Fördermöglichkeiten und wünschte sich zu seinem 70. Geburtstag von seinen geladenen Gästen statt Geschenken, eine Spende für die Brücke am Herzogsweg. Der Eigenanteil für die beantragten Fördermittel kam auf diese Weise zusammen und die Brücke wurde nach Otto Ebert benannt.
Das Ensemble der „Barocken Gärten Blankenburg“ beginnt hinter dem kleinen Schloss und gehört zu dem Netzwerk „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen Anhalt“. Der kleine Lustgarten mit den Sandsteinfiguren, den Brunnen, Blumenrabatten und gepflegten Hecken wurde 1718 eingeweiht und ist heute ein beliebter Ort für Trauungen. Geht man am Ende des Gartens durch die Tür in der Stadtmauer, gelangt man in den Terassengarten mit Aussichts- und Prinzessinnenturm sowie dem Teehaus. Am Ende des Gartens befindet sich das Gasthaus „Obere Mühle“, die ehemals höchst gelegene Mühle der Stadt. Am Eingang des Gasthauses befindet sich der Stempelkasten HWN 78 „Barocke Gärten“.