Die Okertalsperre ist eine Talsperre bei Altenau im Harz im niedersächsischen Landkreis Goslar und wird von den Harzwasserwerken betrieben. Ihr von der Oker durchflossener Stausee, auch Okerstausee genannt, hat bei Stauziel 2,25 Quadratkilometer (km²) Wasseroberfläche und ein Speicherraum von 47,4 Millionen Kubikmeter (m³) Wasser, das durch eine maximal 75 Meter (m) hohe und 260 m lange Staumauer aufgestaut wird. Das aufgestaute Wasser treibt die Turbine des Wasserkraftwerks Romkerhalle an.
Die „Hallesche Hütte“ (586 m ü. NN) an den Ahrendsberger Klippen liegt 220 Höhenmeter über den Okertal. Der Partnerverein des ortsansässigen Harzklubzweigvereines war Halle an der Saale, welcher auch die Hütte stiftete. Von der Aussichtskanzel an den Ahrendsberger Klippen hat man einen tollen Blick auf die Felsenlandschaft des Okertals. Als Ausgangspunkt für den Aufstieg eignet sich der Parkplatz Romkerhalle unterhalb der Okertalsperre. Der Jägersteig hinauf zur Halleschen Hütte beginnt direkt am Wasserkraftwerk und ist durch ein entsprechendes Hinweisschild am Kraftwerk auch ausgeschildert. Der schmale Jägersteig führt durch den Wald Richtung Altenau bis dann der Klippenweg zur Halleschen Hütte hin abzweigt. Man kann den Aufstieg auch etwas abkürzen, indem man den vom Jägersteig abzweigenden, steilen Aufstieg benutzt, was aber nur trittfesten, erfahrenen Wanderern geraten wird. Für Kinder ist dieser Weg keinesfalls geeignet!
Romkerhalle (häufig auch Romkerhall genannt) im gemeindefreien Gebiet Harz des niedersächsischen Landkreises Goslar (Deutschland) ist ein aus Hotel und Restaurant bestehendes Anwesen im Okertal des Mittelgebirges Harz. Auch aufgrund des Romkerhaller Wasserfalls ist es beliebtes Ausflugsziel, das als „Königreich Romkerhall − das kleinste Königreich der Welt!“ vermarktet wird.
Die Feigenbaumklippe, auch Feigenbaumkanzel genannt, ist eine Granitfelsformation östlich des Okertals im Harz. Sie liegt nahe Romkerhalle im gemeindefreien Gebiet Harz des niedersächsischen Landkreises Goslar. Ihre Felsen haben deutliche Anzeichen von Wollsackverwitterung.
Hoch über dem Okertal befindet sich die Waldgaststätte“Kästehaus“ (605 m ü. NN), ganz in der Nähe der Kästeklippen. Der Name „Käste“ kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Eiche. Früher wurden aus diesem harten Holz Armbrüste, Bögen und Speere hergestellt. Die Kästeklippe ist eine der vielen Granitklippen des Okertals und als Aussichtsklippe erschlossen. Die Klippe ist auch ein Paradebeispiel für die harztypische Wollsackverwitterung bei der die Felsen durch Verwitterung so abgerundet werden, dass sie wie Wollsäcke aussehen. Besonders eindrucksvoll ist die hier anzutreffende markante Gesteinsformationen „Der Alte vom Berge“. Vom Aussichtspunkt haben wir einen fantastischen Blick über das gesamte Okertal.
Die Kästeklippen liegen im Naturpark Harz abwärts entlang der Oker betrachtet zwischen den Ortschaften Schulenberg im Südwesten und Oker im Norden etwa 1,3 km (Luftlinie) nordöstlich des am Fluss auf etwa 355 m Höhe gelegenen Hotel- und Restaurant-Anwesens Romkerhalle. Sie befinden sich im Oberharz auf dem Nordwestteil der Gipfelregion des bewaldeten Huthbergs, während die höchste Stelle dessen Gipfel (604,8 m) bildet. Die Landschaft des Berges fällt entlang der Klippen nach Westen zum tief eingeschnittenen Tal der Oker ab. Ein vorstehender Felsen direkt an der Aussichtsplattform ähnelt dem Gesicht eines alten Mannes und wird deswegen Der Alte vom Berge genannt. In der Umgebung der Felsengruppe liegen unter anderem die Hexenküche, die Feigenbaumklippe/-kanzel, die Mausefalle und der Treppenstein.
Der Treppenstein (511 m ü. NN) ist eine der bizarren Felsklippen im Okertal zwischen dem Goslarer Stadtteil Oker und der Okertalsperre. Uralte in den Fels gehauene Stufen führen empor auf den Treppenstein und lassen darauf schließen, das der Fels schon auf die Menschen in der Vorzeit eine große Anziehungskraft ausgeübt hat. Am Fuß des Treppensteins befand sich eine Befestigungsanlage, die 1989 durch Reste eines Steingebäudes und einen Halsgraben etwa 40 m vom Felsen entfernt entdeckt wurde. Sie ist heute noch 1,5 m tief und 4 m breit, teilweise noch tiefer und breiter. In diesem Bereich wurden seit 1963 Keramikscherben und Eisenfragmente gefunden, die dem 13. Jahrhundert zugeordnet werden. Etwa 500 m oberhalb des Treppensteins liegt die kleine, vermutlich mittelalterliche Abschnittsbefestigung Tränkestein. Dabei handelt es sich um ein 50 m langes Wallgrabensystem. Der Graben ist noch 1,5 m tief und der Wall noch etwa 1 m hoch.
Zwischen riesigen Felssteinen im wildromantischen Okertal befindet sich die Verlobungsinsel unterhalb des Okertalsperre direkt an einer der schönsten Wildwasserstrecken Deutschlands. Oberhalb der Verlobungsinsel liegt die Okertalsperre und der Romkerhaller Wasserfall. Über den künstlich angelegten circa 70 m tiefen Wasserfall stürzt das Wasser des Flusses Romke hinab und fließt dann in die Oker. Auf einer Aussichtsplattform können Sie dieses Schauspiel beobachten. Im Winter gefriert der Wasserfall zu einem eindrucksvollen Eiskunstwerk, das Eiskletterer aus ganz Deutschland anzieht. Die Verlobungsinsel wird zu einem magischen Ort, wenn die Sonne scheint, viel Wasser aus der Okertalsperre abgelassen wird und die Kanuten im Wildwasser unterwegs sind. Vom Parkplatz Romkerhalle unterhalb des Wasserkraftwerks gelangt man über den beschilderten, steinigen Weg flussabwärts und über eine Holzbrücke zur Verlobungsinsel.