Am Ortsrand von Sorge hat der Verein „Grenzmuseum Sorge e.V.“ ein Grenzmuseum mit Grenzlandschaft erhalten. Anliegen des Vereins ist es, die Erinnerung an die Zeit der Teilung Deutschlands wach zu halten und Kenntnisse über diesen Teil der Geschichte anhand von Original-Objekten und Zeitdokumenten den nachfolgenden Generationen zu vermitteln. Im Freiland-Grenzmuseum befinden sich Reste, der durch die Gemeinde Sorge vor der Zerstörung bewahrten Original-Grenzanlage. Ein Geschichtspfad mit Informationstafeln, Reste der Grenzzäune I und II, eine Grenzsäule, ein Beobachtungsturm, eine Gewässersperre und ein Erdbunker veranschaulichen das System der Grenzsicherung. Der Landschaftskünstler Hermann Prigann hat dort den „Ring der Erinnerung“ geschaffen. Bezug nehmend auf die im Harzer Volksglauben verbreitete Ansicht von „Hexenkreisen“ hat der Künstler aus Totholz einen großen Ring erschaffen, welcher mit der Zeit in sich zusammenfällt. Da der Ring eine gute Zufluchtsstätte für Vögel bietet und viele Arten mit ihren Ausscheidungen die Verbreitung von Bäumen und Heckengewächsen fördern, wird sich mit der Zeit in Verbindung mit der Anflugbesamung wieder neues Leben in dieser Anlage bilden. Der Fachmann nennt solch eine Anlage nach ihrem Erfinder Hermann Benjes „Benjeshecke“. Die Stempelstelle befindet sich am Ring der Erinnerung und ist vom Parkplatz am Ende der Eberbachstraße aus zu erreichen.
Der Hahnestein befindet sich in Hohegeiß zwischen dem Wanderparkplatz „Bechlerstein“ und dem Hinteren Ebersberg (686 m ü. NN). Der Gedenkstein erinnert an den Hohegeißer Waldarbeiter Wilhelm Hahne (1865 – 1952). Dieser hatte in seinem 15. Lebensjahr als Waldarbeiter begonnen, wollte mit 65 Jahren noch nichts von seinem verdienten Ruhestand wissen und war bis zu seinem 85. Lebensjahr im Wald beschäftigt. Als Anerkennung für 70jährige Berufstätitgkeit ließ ihm das Forstamt 1951 den Gedenkstein setzen, dessen Enthüllung der Geehrte persönlich noch erleben konnte. Ein guter Ausgangspunkt ist der Waldparkplatz und Grillplatz „Bechlerstein“. Dort erinnert ein Gedenkstein an den Kreisrentmeister Hermann Bechler aus Blankenburg, der 1886 auf dem Fußweg nach Zorge im Schneesturm die Orientierung verlor und an dieser Stelle erfror. Vom Bechlerstein gelangt man über die Wolfsbachstraße, die Willibald-Ihmann-Köte und den Horizontalweg zum Hahnestein. Über die Wolfsbachstraße kann man die Wanderung forsetzen zu den Dicken Tannen HWN 45.
Die Stempelstelle Dicke Tannen (435 m ü. NN) befindet sich an einem Rastplatz am Wolfsbach im Waldgebiet zwischen Hohegeiß und Zorge. Die „Dicken Tannen“, welche dem Forstort ihren Namen gaben, sind eigentlich über 300 Jahre alte Fichten. Zur Zeit stehen ungefähr noch 30 Stück, mit einem Stammumfang von teilweise bis zu 5 Metern. Sowohl von Hohegeiß als auch von Zorge aus, führen mehrere beschilderte Wanderwege zu den Dicken Tannen. Ein günstiger Ausgangspunkt ist auch der Wanderparkplatz „Neuer Teich“ an der Straße von Braunlage nach Zorge. Von dort führt eine Wanderweg vorbei am Teich ins Wolfsbachtal und weiter bis zu den „Dicken Tannen“.
Der Kapitelsberg (528 m ü. NN) überragt das Tal der Warmen Bode zwischen Tanne und Königshütte und gilt als der Tanner Hausberg. Auf dem Gipfel hat der Harzklub Zweigverein Tanne eine wunderschöne Schutzhütte aufgebaut, an welcher auch der Stempelkasten befestigt ist. Ergänzt wird der Rastplatz durch mehrere Bänke und eine Feuerstelle. Zusätzlich haben die Harzfreunde auf dem Berg ein großes mit Metall beschlagenes Holzkreuz errichtet und eine gusseiserne Bergorientierungstafel aufgestellt. Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Blick über das Tal der Warmen Bode hinweg zum Wurmberg, zum Brocken und zum Hohenkamm. Von Tanne aus sind mehrere Wanderwege zu diesem schönen Gipfel ausgeschildert. Durch das Gipfelkreuz ist der Kapitelsberg bereits von Weitem sichtbar und lädt förmlich zu einer Wanderung ein.